Die Gruft liegt in Ost-West-Richtung in etwa auf der Mittelachse
des Gebäudes und nun in etwa in der Mitte des jetzigen neuen Gemeinderaums,
sehr geehrte Frau Kramer.
Es war uns unbekannt, daß dort eine Gruft war. Ein Grufteingang
war nicht mehr erkennbar, möglicherweise ist bei den Umgestaltungsarbeiten
im hinteren Teil der Kirche nach 1930 der Eingang verschwunden (neuer Fußboden).
Die Gruft konnte also zu unserer beiden Lebzeiten nicht besichtigt werden
und kann es auch jetzt nicht, weil die Fußbodenplatte des Gemeinderaums
darüber liegt.
Ungewöhnlich und sensationell sind solche Grüfte in Kirchen
nicht; sie sind meist in früheren Zeiten leer gemacht worden - wie
in Nitzschka.
Besonderheit in Nitzschka ist die Inschrift das eigentlich Interessanteste,
was zu sehen war. Die Inschrift befindet sich an der Westgiebelseite der
Gruft.
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Solche aufgefundenen Grüfte werden meist verfüllt mit anorganischem Material (Steine, Bauschutt ohne Holz), wenn wieder normaler Fußbodenbelag darüber kommt. In Nitzschka blieb die Gruft allerdings wie vorgefunden (sie wurde also nicht verfüllt), weil eine bewehrte Betonplatte als Fußboden des Gemeinderaums eingebaut wurde.
Freundliche Grüße aus Leipzig
Reinhard Krabbes
Baupfleger
Regionalkirchenamt Leipzig
Tel. 0341/ 14133 46
Bildrechte Klaus Trylus Burkartshain aufgenommen im Herbst 2006